Das größte und längste Erntedankfest im Norden findet in Kirchwerder in den Vier- und Marschlanden statt und hat eine lange Tradition.
Mit dem Erntedankfest sichert der veranstaltende Förderverein Erntedankfest e.V. den Fortbestand dieser Tradition, moderne Weiterentwicklungen inbegriffen. Unterstützt wird er dabei von weit über 60 regionalen Vereinen und Unternehmen, den Freiwilligen Feuerwehren, den Postenpolizisten, der kommunalen Verwaltung und vielen Helfern aus der Bevölkerung.
Eine echte Augenweide erwartet Teilnehmer wie Zuschauer beim großen Erntedankumzug am Sonntag. Mehr als 50 über und über mit Blumen, Getreide und Gemüse geschmückte Umzugswagen, Menschen in Vierländer Trachten, Musikkapellen und an die 100 Reiter ziehen dann von der St. Severini-Kirche über die 4,5 Kilometer lange Strecke zum Festplatz am Sülzbrack, wo danach noch gefeiert wird. Den Auftakt zum dreitägigen Erntedankfest bildet eine Konzertveranstaltung am Samstag mit Auftritten heimischer Gruppen sowie Gastvereinen aus Hessen und Holland.
Vor dem Umzug am Sonntag wird die frisch gewählte Erntekönigin beim festlichen Erntegottesdienst in der St. Severini-Kirche Kirchwerder gesegnet.
Der Förderverein Erntedankfest e.V. achtet er auf den Erhalt bewährter Traditionen, hat aber auch eine Reihe von Neuerungen eingeführt. Damit wird das Fest noch bunter, noch attraktiver, das ländliche Brauchtum noch verständlicher auch für Außenstehende – spielt dieses Landgebiet im Osten Hamburgs, grüne Lunge der Metropole und manchmal auch zärtlich „Hammonias Garten“ genannt, doch eine nicht unwesentliche Rolle in Hamburgs Handel und Wirtschaft.
Die Vier- und Marschlande leben vom Blumen- und Gemüseanbau, von einem starken Handwerk und Dienstleistungssektor und zunehmend auch vom Tourismus. Die Region ist landschaftliches wie kulturelles Kleinod, mit einem reichen Vereinsleben, gelebter dörflicher Nachbarschaft und gleichzeitig modern und weltoffen. Das Erntedankfest repräsentiert diese Verbindung von Tradition und Moderne und wird neben unzähligen Fotomotiven auch eine perfekte Gelegenheit bieten, mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen.
Hier ein paar Eindrücke:
(Bilder: Stefan Timmann; Text: CSRS Carin Schomann Redaktionsdienst)